Marielle Amsbeck arbeitet als freie Choreographin, Performerin und Dramaturgin, Theater- und Tanzvermittlerin im Bereich Tanztheater, Performance und künstlerische Forschung. 2014 schloss sie den Bachelor in Theaterpädagogik – Hochschule Osnabrück / Institut für Theaterpädagogik Lingen (Ems) ab. Neben und nach dem Studium arbeitete sie als Regieassistentin, Projektassistenz und Co-Regie u.A. für und mit Nicole Amsbeck, Erik Kaiel, Theater Lakritz, Theater Transit. Regelmäßig ist sie für das internationale Theaterfestival für junges Publikum „Starke Stücke“ im Rhein-Main-Gebiet tätig. 2017 arbeitete Marielle in der Geschäftsführung für Kinder- und Jugendkultur am Theater Moller Haus Darmstadt und war 2018 am theater wrede+ Oldenburg tätig. Von Januar 2021 bis Sommer 2022 war sie als Theaterpädagogin am Theater Münster angestellt. In ihrer künstlerischen Praxis interessiert sie die Zusammenarbeit mit unterschiedlichen Künstler*innen, das interdisziplinäre Arbeiten auf der Grenze zwischen philosophischen Fragestellungen und gesellschaftsaktuellen Themen und Formaten.  Mit ihrem fluiden Kollektiv Amsbeck&Konsorten war sie 2020 beim Schwindelfrei Festival Mannheim als Redisenzkünstlerin zu Gast und forschte unter dem Projekttitel UNEASY zu feministischen Perspektiven aus alltäglichen Begegnungen und dem Verwandtschaftsbegriff der Philosophin Donna J. Haraway. Im selben Jahr begann sie außerdem gemeinsam mit Nicole Amsbeck und einer Gruppe Kinder und Jugendlichen zum Klimawandel unter dem Projekttitel “Metamorphosis” zu forschen. Aus dem Projekt künstlerischer Forschung ging  2022 die Inszenierung STAYING ALIVE hervor. Das Tanz-Theater-Stück war nach der Premiere in Lingen in verschiedenen Orten im Emsland und der Grafschaft Bentheim zu sehen und wurde 2023 zum Festival “Rampenlichter” in München eingeladen. In STAYING ALIVE setzen sich drei Gemerationen – X, Y und Z – aus ihren unterschiedlichen Perspektiven mit der Klimakrise auseinander. Sie navigieren durch Wut, Angst, Verzweiflung, Hoffnung und Ideen einer lebenswerten Zukunft. In 2023 produzierte sie das erste Mal in Karlsruhe. Am Volkstheater des Staatstheaters Karlsruhe premierte im März ihr Tanzstück ÜBERGRENZEN, in dem sich sieben Frauen mit Fragen von Mutterschaft und Tochterschaft beschäftigten. Im August und September forschte sie gemeinsam mit Giuseppina Tragni im Rahmen des flausen+ 2er Stipendiums im Theater in der Kurve in Neustadt-Hambach zur Fragestellung von Wasser als Akteur*in, ihrer/seiner agency und nicht-anthroprozentristischen Perspektiven auf dieses flüchtige Material. Marielle Amsbeck lebt seit 2016 in Lingen und arbeitet u.A. in Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.